Die 1905 erbaute Haltestelle in Sachsenhausen, wurde 1913 zu einem Bahnhof ausgebaut. Während des II. Weltkrieges wurde der Bahnhof zur Deportation der Häftlinge, des neu erbauten Konzentrationslagers, genutzt. Die Häftlinge im II. Weltkrieg kamen größtenteils nachts am Sachsenhausener Bahnhof an. Wie zum Beispiel die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941.
Halbtot bzw. tot wurden sie mit grellem Scheinwerferlicht empfangen. Auf sie wartete noch ein langer Marsch, bei denen viele aus Erschöpfung zusammen brachen und erschossen wurden.
Die meisten Anwohner, die das Geschehen beobachten konnten, lebten in Angst.
Jedoch gab es auch viele Anwohner, die das Geschehen aus Gleichgültigkeit ignorierten. Auf dem Weg zum KZ Sachsenhausen, wurden die Häftlinge oft von kleinen Jungen belästigt. Die Kinder machten sich einen Spaß daraus, mit Holzgewehren Schüsse zu simulieren.
Die Häftlinge mussten an einer langen Mauer entlang laufen, die das KZ nördlich abgrenzte. Am Haupttor angekommen, konnten sie die Schrift „Arbeit macht frei“ lesen, was an mehreren KZ Eingängen vorhanden ist. Dort empfingen sie weitere SS Leute. Mit dem Durchschreiten des Tores, begann eine neue, tragische Geschichte für sie.
Ende des II. Weltkrieges wurde der Bahnhof durch Bombenangriffe zerstört. Jedoch heute ist er wieder aufgebaut und eine gewöhnliche Haltestelle. Zum Gedenken an den Todesmarsch wurde eine Gedenktafel errichtet.