Am Bahnhof Oranienburg kamen ab 1936 Verhaftete aus ganz Europa an, die in der Öffentlichkeit in das KZ Sachsenhausen gebracht wurden.
Sie mussten durch verschiedene Wohngebiete gehen, wo sie die Einwohner sahen. Meistens wurde es von den Bewohnern mit Desinteresse hingenommen.
Jedoch kam es im Jahre 1940 bei der Ankunft von Häftlingen zu Auseinandersetzungen. Es waren jüdische Berliner mit polnischer Herkunft, die ins Lager gebracht wurden.
Die Männer wurden in der Zeitung als „Bromberger Mörder“ bezeichnet, welche sie jedoch nicht waren. Durch den Medieneinfluss kamen viele Einwohner zum Bahnhof, die Häftlinge wurden von ihnen mit Steinen beworfen und beschimpft. Die Häftlinge reagierten eingeschüchtert, ängstlich und gedemütigt. Sie wurden von den SS-Männern geschlagen und einige auch auf offener Straße ermordet.